Stop! Das Wort »einzigste« gibt es nicht!

Bitte lösche das Wort aus deinem Wortschatz, es ist falsch.

Das Wort einzigste existiert nicht

Du bist wahrscheinlich hier gelandet, weil du das nicht existierende Wort einzigste verwendet hast. Für Absolutadjektive wie einzig, tot, gleich oder leer sind Steigerungsformen unzulässig, da sie keinen Sinn ergeben würden.

Das heißt im Klartext, dass jemand entweder der einzige ist oder nicht der einzige, dass jemand tot ist oder nicht, oder dass ein Glas leer ist oder nicht. Es gibt keine Abstufungen bzw. Steigerungsformen bei solchen Adjektiven.

Möchtest du jemanden darauf hinweisen, dass es das Wort einzigste in der deutschen Sprache nicht gibt? Schick ihm folgenden Link: einzigste.dassdas.com. Danke!

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Kommentare

Tipp-Geber, am 06.06.2015 um 09:41 Uhr, kommentierte:

Mit dem Wort "aktuellste" verhält es sich genau gleich. Es gibt einfach keine Steigerungsform von aktuell.

Benjamin Button, am 09.07.2015 um 15:33 Uhr, kommentierte:

Ich bin der beste, ich habe es schon immer gewusst! Jaja.

Endlich, am 08.12.2015 um 22:58 Uhr, kommentierte:

Seid gestern habe ich Dank dieser einzigsten guten Seite die Unterschiede verstanden besser wie als mein Lehrer es erklärt hat. Dass ist echt toll von euch

Cheswick, am 22.02.2016 um 12:46 Uhr, kommentierte:

Auch "optimalste", "idealste" Varianten, gibt es nicht. Das sind schon Superlative. Genau so wie das unsägliche "in keinster Weise"

alien, am 14.07.2016 um 11:32 Uhr, kommentierte:

Gerade wäre ein weiteres Beispiel.

Peugeot 108, am 28.11.2016 um 18:36 Uhr, kommentierte:

Tolle Website. Habe diese Übungen alle gemacht. Dass war toll! Die Übung mit dass/das war nicht die einzigste gute! Wir haben es besser verstanden als wie mein Lehrer es erklärt hat. Diese Übungen sind nicht Standart, sondern (nein, nicht Standard) sondern Super!!!! ;-)

Edinson Cabriatelli, am 11.03.2017 um 23:59 Uhr, kommentierte:

Und was mache ich, wenn ich zwei Sachen in Relation zu einander setzte? Man kann doch sagen: Glas 1 ist leerer als Glas 2! In dem Falle hat kein Glas einen absoluten Zustand, sondern nur einen eingeschränkten der nur am Vergleichsgegenstand orientiert ist.

IchBims, am 31.01.2018 um 17:00 Uhr, kommentierte:

Es gibt kein leerer als. Entweder est ist leer oder nicht. Alles andere ist z.B. "weniger" oder "mehr".

didada, am 04.06.2018 um 21:24 Uhr, kommentierte:

@edinsin cabriatelli. bis du dann hohl, oder der hohlste?

Christian, am 25.10.2018 um 11:23 Uhr, kommentierte:

"Einzigste" gibt es nicht? Wenn das Wort nicht existiert, wie eingangs im Artikel geschrieben wird, wie kann ich es dann aufschreiben und verwenden? Wieso verstehe ich, was damit gemeint ist? Vielleicht mag sich der Autor des Artikels auf die Aussage beschränken, dass das Wort "falsch" ist oder etwas genauer "die Verwendung von einigen als falsch wahrgenommen wird"? Zu sagen, dass das Wort nicht "existiert" scheint mir dieselbe "Problemkategorie" zu sein, wie die Verwendung von "einzigste": Eine unnötige Übersteigerung. Die ich persönlich nicht schlimm finde; ich weiß was gemeint ist. Der Artikel hingegen stellt eine unnötige Übersteigerung als Fehler oder Problem dar und begeht in meinen Augen gleich zu Beginn mit "das nicht existierende Wort »einzigste«" die Gleiche Missetat. (Oder ist es "dieselbe Missetat"?) "Sprache ist Gebrauch", so genau kann man sie für gewöhnlich nicht nehmen. Und wenn jemand zum Beispiel in Wut und Rage seiner Aussage "Ich war die/der/das Einzigste die/der/das pünktlich war." Nachdruck verleihen möchte, wer möchte ihm/ihr da in der Situation widersprechen? Es beschwert sich auch keiner darüber, wenn ich meine einen Computer mit einer Maus zu betreiben. Auch wenn die Redewendung in den Anfangszeiten der Computertechnik — wo es nur eine Tastatur gab — falsch geklungen hätte. Sprache verändert und entwickelt sich. Zur Höflichkeit des menschlichen Miteinanders gehört nicht nur der Wille, sich deutlich auszudrücken, sondern auch der Wille den anderen zu verstehen. Ist aber nur meine Meinung, andere mögen das anders sehen. Zu guter Letzt: "Auf keinsten" ist durchaus Sprachgebrauch, somit wahrscheinlich auch irgendwo "in keinster Weise". Wenn ich mich recht erinnere, gibt es da sogar einen uralten Hip Hop Song, der "auf keinsten" inflationär gebraucht.

Christian, am 25.10.2018 um 11:26 Uhr, kommentierte:

Uh, das Kommentarsystem erkennt meine Absätze/Zeilenumbrüche nicht …

Hemmi, am 14.11.2018 um 20:51 Uhr, kommentierte:

Ich glaube, der Ausdruck in keinster Weise wurde ursprünglich (50er / 60er Jahre) ironisierend gebraucht, wohl wissend, dass das grammatikalisch nicht korrekt ist, sozusagen als kleiner sprachlicher Spass. Heute ist dieses Wissen verloren gegangen. Genauso ist es übrigens mit dem Wort toll, was in den 50ern eigentlich noch verrückt hieß (zB Tollhaus), und dann in der Jugendsprache (als die Vespas in waren) in D für cool hergenommen wurde. Vgl heute übelst (gab es in den 90ern auch nicht in diesem Sinn)

Mickey, am 27.12.2019 um 08:52 Uhr, kommentierte:

Danke, Christian! Gestern Abend eskalierte es im Streit, um genau darum. Endlich jemand mit klarsten Verstand! ;-)

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